Elektroautos boomen. Doch längst nicht jeder konnte von der Goldgräberstimmung profitieren. Für Heise habe ich zehn Elektroautos zusammengetragen, die gescheitert sind.
- Prominente Namen scheitern an Elektroautos.
- Zehn E-Autos, die gescheitert sind.
- Elektroflops: Dyson, Aston Martin und mehr.
Massive Förderungen aus China, enorme technische Fortschritte und ein immer deutlicher werdender Klimawandel lassen das Interesse an Elektroautos durch die Decke gehen. Tesla ist längst ein etablierter und globaler Hersteller, große Autofirmen haben ihr Angebot an batteriebetriebenen Autos stark ausgeweitet und immer Kunden wechseln die Antriebsart. Doch trotz dieses Wandels in Angebot und Nachfrage hat es längst nicht jeder Hersteller geschafft.
Zehn Elektroautos, die gescheitert sind
Für das Autoportal von Heise habe ich zehn Elektroautos zusammengetragen, die gescheitert sind. Meist waren die Pläne entweder zu ambitioniert oder nicht groß genug. Die Beispiele zeigen, dass sich Elektromobilität nicht halbherzig erledigen lässt. Es ist auch keine Nische, in der die Mobilität von heute auf morgen neu definiert werden kann.
Auch die Kunden von Elektroautos wollen in erster Linie ein zuverlässiges Auto, mit dem sich die Probleme des Alltags lösen lassen. Und das möglichst klimatisiert, mit toller Stereoanlage und bequemen Sitzen. Mit viel Prestige, aber wenig Aufmerksamkeit wegen extrovertierter Schrulligkeiten. Das alles ist das Wesen aktueller Individualmobilität. Bequemlichkeit im Alltag ist gefragt.
Warum scheitern Elektroauto-Hersteller?
Die zehn gesammelten Beispiele scheiterten aber daran. Sie waren zu sportlich, zu spartanisch, zu teuer, zu klein, zu groß. Andere Firmen wiederum waren so sehr mit Investorensuche und Unternehmens-Beteiligung beschäftigt, dass sie ganz vergessen hatten, ein Auto zu bauen (und auch noch zu verkaufen). Bis sie plötzlich pleite waren.
Was all diese Firmen aber gemeinsam haben ist, dass sie es durchaus verstanden haben, die Autofahrer für sich zu begeistern. Quasi jeder Hersteller konnte einen kleineren oder größeren Hype auslösen, bis seine Seifenblasen dann platzen. Elon Musk kennt sich mit dem Thema und kommentierte hochtrabende Pläne potentieller Konkurrenten entsprechend auf Twitter:
Für Heise habe ich zehn Elektroautos zusammengefasst, die gescheitert sind. Sie stehen beispielhaft für die Industrie und die Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. In den kommenden Jahren werden einige dazukommen. Tech-Firmen haben diverse Fahrzeuge angekündigt, bei denen ich äußerst skeptisch bin. Aber natürlich wünsche ich Ihnen Glück.
Welche Elektroautos sind vom Markt verschwunden?
- Dyson
- Aston Martin Rapid E
- Morgan EV3
- Streetscooter
- Faraday Future
- Aptera
- Venturi Fétish
- NEVS 9-3
- Google Car
- Mia
E-Autos: Prominente Firmen, große Pläne
Es sind einige bekannte Namen unter diesen Firmen, die eigentlich wissen sollten, wie das Geschäft. Aston Martin und Morgan beispielsweise. Morgan hatte sogar schon eine respektable Anzahl an Vorbestellungen, bis es Probleme mit Lieferanten gab. Google wollte ein Auto bauen für alle, die kein Auto fahren wollen. Das Problem: Diese Menschen fahren auch kein Auto.

Faraday Future trat ebenfalls enorm ambitioniert an, verzettelte sich aber mit Beteiligungen und Investoren, bis die Firma den Ruf hatte, nur ein Schneeballsystem zu sein. Streetscooter kennt in Deutschland jeder. Die deutsche Post hatte versucht, ihren Fuhrpark mit dieser Marke zu elektrifizieren. Spoiler: Es hat nicht funktioniert.
Wandel der Mobilität
Elektroautos sind ein wichtiger Bestandteil, um die Klimaziele zu erreichen. Die Mobilität muss sich auch hierzulande verändern. Die Pläne der EU und auch der CDU geben darüber beredt Auskunft, wie mein Interview mit Staatssekretär Steffen Bilger zeigt. Das hat auch seine Tücken. Denn die Technik hat immer mehr Funktionen und die Autofahrer wissen nicht mehr, was ihr Auto alles kann und was nicht, wie eine Studie herausfand.
Kommentar verfassen